Zwei Menschen starben in Berlin-Hermsdorf, weil ihnen bewusstseinsverändernde Drogen verabreicht wurden. Gehören Medikamente überhaupt zur Psychotherapie? Und wie findet man den richtigen Therapeuten?

Witze können grausam sein. „Herr Doktor, ich habe immer wieder furchtbare Angst, vor der Pforte des Todes zu stehen“, sagt der Patient. Die Antwort: „Nur Mut, mein Lieber, ich bringe Sie schon durch!“

Der böse Scherz hat ungeahnte Aktualität gewonnen, nachdem ein Arzt für Allgemeinmedizin aus Berlin-Hermsdorf in einer Gruppensitzung „psycholytische“ Methoden angewandt hat, um mit bewusstseinsverändernden Mitteln seelische Verknotungen zu lösen. Zwei Menschen starben dabei, weitere Personen erkrankten schwer. Die Frage drängt sich auf, wie riskant ausgerechnet die Therapien sind, die die Seele eigentlich heilen sollen.

Quelle: www.zeit.de